Jahrhunderts ein neues Verfahren, das noch lange Zeit in Gebrauch bleiben soll. Stahl kann zudem aus Eisenschrott gewonnen werden. Denn dessen Sauerstoffgehalt verbessert die Stahlqualität. In einem sogenannten Elektrolichtbogenofen wird der Eisenschrott eingeschmolzen. Mit Hilfe des Fe-C - Diagramms wird festgestellt, in welchem Zustand sich ein unlegierter Stahl mit bekanntem Kohlenstoffgehalt bei einer bestimmten Temperatur befindet und welche Gefügeveränderungen bei Temperaturänderungen zu erwarten sind. Schon früh entdeckten die Menschen, dass man aus Stahl nicht nur Schmuck und Töpfe, sondern auch Werkzeuge und Waffen herstellen kann. Je nach Kohlenstoffanteil ist Stahl leicht verformbar (<0,25% C) oder hart (0,7-1,5% C). Durch verschiedene Verfahren werden der Kohlenstoff und die Begleitstoffe aus dem Roheisen entfernt (Stahlerzeugung). 2.3 Veränderung von Stahleigenschaften Durch das Zuführen von Sauerstoff oder Erz wird anschließend dem Schrotteisen der Kohlenstoff entzogen. Auf der Suche nach immer besseren, widerstandsfähigeren Waffen entwickelt Henry Bessemer Mitte des 19. Der Stahl hat einen Kohlenstoffanteil von weniger 1,5%. Stahl wird Massenware. Das Verfahren ist die Weiterentwicklung der altbekannten Tiegelöfen, in denen zuvor Stahl hergestellt wurde. Die Energie aus dem Elektrolicht kann eine Temperatur von bis zu 3.500 Grad Celsius erzeugen. Bereits seit 1842 wird das Gussstahlverfahren unter der Zugabe von Schrott angewandt. Die Herstellung von Edelstahl wird durch Beifügen von Legierungsmetallen zur Stahlschmelze erreicht.